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Kunstglossar |
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für Fachbegriffe aus der Malerei |
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Dieses Kunstglossar will eine kleine Hilfe über Fachbegriffe aus der Malerei für Sie sein. Es erhebt nicht den Anspruch für sich vollständig zu sein. Über längere Zeit wurden Fach- und Sachbegriffe gesammelt und definiert. Das Kunstglossar wird sporadisch, nach Sammeln weiterer Begriffe, erweitert. Mit Absicht wurden alle Texte informativ kurz gefasst. Eine Garantie für die Richtigkeit aller Angaben in diesem Kunstglossar sowie eine Haftung jeglicher Art wird nicht übernommen.
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Abklatschtechnik: Farbe wird mit einem Pinsel oder aus einem Behälter auf einen glatten Untergrund aufgetragen. Darauf legt man dann als Bildträger ein Papier oder eine Leinwand. Mit leichtem Druck wird die Farbe darauf eingerieben und vorsichtig abgehoben.
.Absprengtechnik: Die Zeichnung wird mit Pinsel oder Feder und einer wasserlöslichen Farbe auf festes Zeichenpapier aufgetragen. Mit einer zweiten Farbschicht, die nicht wasserlöslich ist, wird die ganze Zeichnung komplett überzogen. Dort wo die Zeichnung mit der wasserlöslichen Farbe aufgetragen wurde, kann die Tusche nicht in das Papier eindringen. Nach dem Trocknen wird die zweite Farbschicht von der wasserlöslichen Farbe abgesprengt und die Zeichnung ist jetzt sichtbar.
Abwaschtechnik: Eine Zeichnung wird wie bei der Absprengtechnik erstellt. Nach dem Trocknen der Farbschichten werden beide Farben der Zeichnung unter fließendem Wasser herausgewaschen. Die Farbe der Zeichnung erscheint jetzt in der Farbe des Papiers.
Abstrakt: Ein Begriff für gegenstandslose Kunst.
Abstrakte Kunst: Die Bezeichnung einer Stilrichtung der modernen, gegenstandslosen Malerei. Die Bilder der Abstrakten Kunst sind befreit vom Gegenständlichen und wollen nichts mehr nachahmen. Sie stehen für sich selbst, und je nach Absicht des Malers wird die Wirkung der Komposition durch Farbfelder, Formen und Flächen angestrebt. Wichtige Maler: Wassily Kandinsky, Kasimir Malewitsch, Piet Mondrian, Adolf Hölzel, Joan Miro, Paul Klee.
Abstraktion: Stilrichtung in der Malerei, in der auf gegenständliche Darstellung oder Abbildung eines Naturvorbildes verzichtet wird.
Acrylfarben: Eine polyesterhaltige sehr lichtbeständige, schnell trocknende Acrylharz-Dispersionsfarbe, die auf fast allen Untergründen haftet. Acrylfarben sind wasserhaltig, trocknen aber wasserunlöslich auf.
Acrylmalerei: Acrylfarben werden heute in der Malerei wegen ihrer Vorteile gegenüber den Ölfarben oft bevorzugt. Sie lassen sich dick pastos, schwach deckend und auch lasierend auf fast allen Untergründen auftragen. Acrylfarben sind sehr lichtbeständig, ungiftig, fast geruchlos, bilden einen elastisch Malfilm und haften sehr gut.
Akademie: Unter anderem Hochschule für bildende Künste.
Aktmalerei: Die Darstellung des nackten menschlichen Körpers.
Algrafie: Aluminiumdruck, ein Flachdruckverfahren zur Buchillustration über Kupferplatten. In der Kunst auch zur Herstellung von Kunstdrucken.
Alte Meister: Es sind die Meister der Malerei vergangener Epochen, die in der Kunst auch als “Alte Meister” bezeichnet werden. Auch Maler vergangener Zeit, deren Name nicht bekannt ist, gelten in der Kunst als Alte Meister. Über Jahrhunderte entstanden Gemälde mit vorwiegend religiösen Motiven. Erst später malten die Alten Meister dann auch Bilder mit weltlichen Inhalt.
Aquagravure: Junge, relativ unbekannte druckgrafische Technik, die bisher von wenigen Künstlern angewandt wird. Ein aufwendiges und langwieriges Verfahren lässt eine dreidimensionale Grafik entstehen.
Aquarellmalerei: Eine der ältesten Maltechniken. Gemalt wird mit einer speziellen, wasserlöslichen Farbe die sich durch feinste, hochwertige Pigmente auszeichnet. Als Bildträger kommen spezielle Aquarellpapiere in verschiedenen Körnungen und Stärken zum Einsatz, wie Japan-, Bütten- oder Ingrespapiere. Die Farben können in Naß-in-Naß-Technik und auf trockenem Papier, meistens mit einem feinen Rotmarderhaarpinsel, lasierend oder deckend, schichtweise aufgetragen werden.
Aquatinta: Eine mit der Radierung verwandte grafische Technik, bei der mittels Ätzung einer Metallplatte, sowohl Strich- und Tonflächen, vom hellen Grau bis zum tiefen Schwarz erreicht werden.
Arabeske: Linien mit zahlreichen Schwüngen, die Formen und Farbflächen einschließen.
Assemblage: Mit Hilfe plastischer Gegenstände wird das Tafelbild zu einer dreidimensionalen Collage. Dabei können alle möglichen Gegenstände zur Assemblage genutzt werden.
Ästhetik: (grch.) Lehre von der sinnlichen Erkenntnis des Schönen.
Auflage: In der Grafik die Benennung der Höhe einer Auflage mit Angabe der Nummer des Einzelblattes und die Gesamtzahl ( z. B. 21/100).
Autodidakt: Ohne akademisches Studium oder ähnliche Ausbildung durch eigene Arbeit erworbene Fähigkeiten und Kenntnisse.
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Barock: Kunstrichtung von ca.. 1600 bis 1700. Ein von Rom ausgehender Kunststil, der in seiner gebärdenreichen Figurensprache, seiner lebhaften Farbigkeit und der räumlichen Tiefenwirkung, dem sinnlichen Lebensgefühl jener barocken Zeit entspricht. Bewusst wird eine übertriebene, mit Prunk und Pracht beladene Scheinwelt dargestellt. Schönheit, Leidenschaft, religiöser Überschwung bestimmen die Malerei jener Zeit. Wichtige Maler: Jan Vermeer van Delft, Pieter Breughel d. Ä., Peter Paul Rubens, Rembrandvan Rijn.
Bauhaus: Das Bauhaus ist eine Hochschule für Bildende Kunst, die 1919 von Walter Gropius gegründet wurde. Man will die Trennung zwischen Künstler und Kunsthandwerker, zwischen freier und angewandter Kunst, aufheben. Es wird von namhaften Künstlern die Zweckmäßigkeit der Gegenstände und die Sachlichkeit der Form gelehrt. Am Bauhaus gibt es Werkstätten für Metallbau, Tischlerei, Töpferei, Weberei, Druckerei, Buchbinder, Glas- und Wandmalerei, Stein- und Holzbildhauer und eine Architektur-Klasse, in denen experimentiert wird. 1933 wird das Bauhaus durch Maßnahmen der nationalsozialistischen Kulturpolitik aufgelöst. Wichtige Künstler: Walter Gropius, Paul Klee, Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, Oskar Schlemmer, Willi Baumeister, Laszlo Moholy Nagy, Josef Albers, Johann Itten, Marcel Breuer, Ludwig Mies van der Rohe.
Biedermeier: Eine Stilrichtung der deutschen Kultur in der Zeit von ca. 1815 bis 1850, die sich in der Dichtung, der Häuslichkeit und der Malerei prägt. Geschichten von einem Zeitgenossen namens „Biedermeier“, die von einer satirischen Zeitung in München gedruckt wurden, gaben dieser Stilrichtung den Namen. Bürgerliches Kleinstadt- und Wohnmilieu mit ihren Tugenden, Bescheidenheit und Ordnung werden dargestellt. Wichtige Maler: Carl Spitzweg, Adolph Menzel, Ferdinand Waldmüller, Georg Friedrich Kersting.
Bildebene: Es ist die Ebene auf der die Bildgestaltung erarbeitet wird. Es kann Leinwand, Holzplatte oder Zeichenpapier usw. sein.
Bildmontage: Eine Kombination einzelner Bildausschnitte oder auch Bilder zu einem einzigen Bild.
Bildnerische Elemente: Die Bausteine eines Bildes wie Zeichnung, Linienverläufe, Strukturen usw.
Bildnerische Mittel: Die formgebenden Elemente, welche dem Ausführenden zur Gestaltung zur Verfügung stehen, wie Farbgebung, Flächen-, Linien- und Strichführung. Es sind nicht die Werkzeuge oder Mal- und Zeichenmateriale.
Bindemittel: Klebemittel, welche die Farbpigmente binden und eine Haftung auf dem Bildträger ermöglichen.
Bister: Aus feinstem Ruß erstellte flüssige Zeichenfarbe (Tusche).
Borstenpinsel: Malpinsel mit kurzer oder langer Quaste.
Collage: Auf einer Bildebene wird eine Materialmontage mit Hilfe von flachen Teilen wie Papier-, Tapetenteilen, Schnüren usw. erarbeitet.
Colourfield-Painting: Eine abstrakte Kunstbewegung, die in den Jahren um 1960 entstand. Eine “Farbfeldmalerei” bei der die Künstler große Flächen mit nur wenigen, manchmal nur einer Farbe bemalen, und diese allein wirken lassen.
Combine Painting: Industrielle Konsumartikel werden in Tafelbilder eingearbeitet.
Comics: Eine gezeichnete Fortsetzungsgeschichte (Asterix usw.).
Computerkunst: Es sind Arbeiten, welche mittels digital gesteuerten Werkzeugen mit Hilfe von konstruierten, gezeichneten, sowie gemalten Bilder, Objekten, Fotos und Daten, die mittels einer Digitalkamera eingelesen werden, erarbeitet werden. Auch Fraktale, welche durch mathematische Formeln direkt vom Computer aufgebaut werden, gehören zur Computerkunst.
Craquelé: Natürlich oder künstlich erzeugte feine Haarrisse in einer Bildfläche.
Dadaismus: Eine internationale Künstlerische Bewegung, die im 1. Weltkrieg in der Schweiz ihren Anfang nahm und danach viele Anhänger in der Kunstszene findet. Der Protest gegen den Krieg und der Gesellschaft dieser Zeit kommt in den Werken des Dadaismus zum Ausdruck. Die Provokation ist das Programm und wird zur Kunst erklärt. Wichtige Maler: Francis Picabia, Kurt Schwitters, Hans Arp, Man Ray, Meret Oppenheim, Raoul Hausmann.
Dammar: Ein in Terpentin lösliches Harz, das als Bindemittel und zur Firnissherstellung eingesetzt wird.
Darstellen: Erscheinungsformen der Umwelt werden mit optischen Mitteln dargestellt.
Deckfarben: Wasserlösliche lichtechte Farben, die mit Wasser vermalt werden.
Digitalmalerei: Das digitale Malen erfolgt mit der Maus (Mausstift) über den Computer, wobei der Monitor das Bild darstellt. Auch mit Grafikstift über ein Grafiktablett auf den Monitor.
Dispersionsfarbe: Eine wasserhaltige, auf Kunstharz-Dispersionsbasis aufgebaute Farbe, die wasserunlöslich auftrocknet.
Documenta: Eine internationale Kunstausstellung in Kassel die zur Zeit alle 5 Jahre stattfindet. Bisherige Ausstellungen: 1955, 1959, 1964, 1968, 1972, 1977, 1982, 1987, 1992, 1997, 2002 und 2007.
Drip Painting: Die Farbe wird mit einem durchlöcherten Gefäß oder Pinsel auf eine liegende Leinwand aufgespritzt.
Druckgrafik: Vervielfältigte künstlerische Druckerzeugnisse, die im Hoch-, Tief- oder Flachdruck in einer bestimmten Auflage hergestellt werden.
Drucksigniert: Die Künstlersignatur wird gleichzeitig mit dem Bildmotiv gedruckt.
Dynamisch: Eine ausdrucksstarke Malerei, die farb-, licht- und bewegungsbetont ist.
Emulsion: Eine Bindung aus nichtwässrigen und wässrigen Teilen. Ein stabilisierender Stoff verhindert, dass sich abstoßende Teile (Wasser/ÖL) wieder trennen.
Enkaustik: Eine sehr farbintensive Maltechnik mit erhitzten Wachsfarben.
Entartete Kunst: Ein Schlagwort, das von den Nationalsozialisten für moderne Kunst, die als artwidrig angesehen wurde, geprägt wurde.
Expertise: Gutachten über Echtheit und Herkunft eines Kunstwerkes durch einen Gutachter.
Expressiv: Ausdrucksstark (franz.)
Expressionismus: Eine sich um 1905 durchsetzende Stilrichtung. Wird als Reaktion auf den Naturalismus und den Impressionismus gesehen. Mit einem heftigen, starken und freien Farbaufstrich wird der Aussagekraft von Motiv und der seelischen Befindlichkeit des Künstlers eine ausdrucksstarke Bekundung gegeben. Der Begriff „Expressionismus“ wurde anlässlich einer Ausstellung der Berliner Sezession an der sich eine Gruppe französischer Maler beteiligte, die sich „Expressionisten“ nannten, geprägt, und wurde dann auf die deutschen Künstlergruppen der Stilrichtungen der „Brücke“ und der „Blauen Reiter“ übertragen. Wichtige Maler: August Macke, Franz Marc, Erich Heckel, Oskar Kokoschka, Max Beckmann, Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein.
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Falzbein: Ein aus Elfenbein, Knochen, Horn oder Kunststoff erstellter Spachtel in Messerform ohne Griff, zum Falzen oder Anreiben von Papier. Wird auch beim Handabzug auf einem eingefärbten Druckstock verwendet.
Faksimile: Lateinisch. Eine weitgehend getreue Wiedergabe einer Originalvorlage.
Farbe: Farbstoffe, sind in der Malerei Hauptausdrucksmittel zur künstlerischen Gestaltung. Man unterscheidet Deck- und Lasurfarben, warme, gebrochene, kalte und Komplementärfarben.
Farbdichte: In einem Farbton, die Höhe des Anteils reiner Farbe.
Farbdruck: Druck in anderen Farben als schwarz. Denn hier, die farbige Gestaltung eines Druckes im Ein- oder Mehrfarbendruck mit drei oder vier Druckplatten.
Farbenlehre: Die Lehre von der grundsätzlichen und systematischen Ordnung der Farben und deren Wirkung auf das Auge.
Farbfeldmalerei: Eine aus New Jork kommende Richtung, die ab 1950 ihre Vertreter findet. Farbe wird von Ihnen als Erscheinung, als Gestalt gesehen, welche auf den Betrachter einwirken soll. Es entstehen großflächige Farbtafeln, die bei dem Beschauer Stimmungen auslösen sollen, welche durch ihr Konzept und Komposition auf eine meditative Wirkung angelegt sind. Wichtige Maler: Frank Stella, Barnett Newmann, Mark Rothko, Ad Reinhardt.
Farb-Radierung: Farbiges Druckverfahren mit hergestellten Druckplatten als Ätz-, Kaltnadel- oder Aquatinta-Radierung.
Farbperspektive: Farbige Darstellung in der Malerei, die den räumlichen Tiefenaufbau des Bildes unterstützt.
Farbsymmetrie: Eine Aufteilung der Farbgebung, wobei die Farben möglichst symmetrisch über die Bildfläche verteilt werden.
Fauvismus: Eine von Frankreich ausgehende Stilrichtung ab 1905, die anfangs von der Kritik zerrissen und verspottet wurde. Die Fauvistes (Wilden) – junge freie Maler - lösten sich vom Licht- und Schattenspiel der Impressionisten und befreien sich von der Farbvorgabe. Ein Spiel mit der Farbe beherrschte die Szene und bringt so ihre Gefühle zum Ausdruck. Menschen und Gegenstände sind unrealistisch, ohne Licht- und Schattenseiten und werden von einer freien willkürlichen Farbwahl hin zum Dekorativen bestimmt. Wichtige Maler: Henri Matisse, Raoul Dufy, André Derain, Albert Marquet, Georges Rouault.
Federzeichnung: Die Technik der Federzeichnung ist bereits seit der Antike bekannt. Federzeichnungen wurden in ihrer Frühzeit mit einer Kielfeder ausgeführt, die einem Vogelflügel entnommen wurde. Auch mit einer aus dem Schilfrohr gewonnenen Rohrfeder oder seit dem 19. Jh. mit einer Stahlfeder, werden Federzeichnungen ausgeführt. Heute, in der Neuzeit, verwenden viele Künstler für ihre Federzeichnungen neuzeitliche Faserstifte mit feinster Kunststoffspitze, die mit wasserfester, lichtbeständiger Tinte oder Pigmenttusche ausgerüstet sind.
Felsbild: Eine vorzeitliche Zeichnung oder Farbmalerei auf Fels im Freien und in Höhlen mit Naturfarben ausgeführt.
Fettkohlezeichnug: Zeichnung, die mit geölter Holzkohle erarbeitet wird.
Firnis: Ein schützender, durchsichtiger Überzug als Schutz für Bilder.
Fixativ: Leicht verwischbare Zeichnungen und Malerei wird damit auf der Malfläche gebunden.
Flachdruck: Eine Drucktechnik, bei dem die druckenden und nichtdruckenden Bereiche der Druckplatte gleich hoch sind (Offsetdruck, Lithographie, Monotypie).
Flimmereffekt: Ein in der Op Art angewandter optischer Täuschungseffekt.
Fluchtpunkt: Perspektivischer Punkt auf der Horizontlinie, an dem sich alle, in die Tiefe fluchtenden parallelen Linien treffen.
Fotorealismus: Kunstrichtung ab 1970 bei der die Bilder detailgetreu gemalt werden. Auch Dias werden auf den Bildträger übertragen und mit Pinsel oder Spritzpistole detailgenau nachgemalt. Es entstehen Bilder, die wie bei der Fotografie exakt dargestellt werden, jedoch in einer oft überdimensionalen Größe. Wichtige Maler: Don Eddy, Chuck Close, Franz Gertsch, Ben Schonzeit, John Clem Clarke, Howard Kanovitz.
Fresko: Eine mit Kalkfarben auf nassen Kalkputz ausgeführte Wandmalerei, bei der die Farben sich nach dem Trocknen unlöslich mit dem Putz verbinden.
Frottage: Ein Abbildung von einem erhabenen Gegenstand wird mit Hilfe eines Graphitstiftes durch ein Reibeverfahren auf einen Bildträger übertragen.
Fumage: Mit Hilfe einer Flamme, die unter einem Papier bewegt wird, werden Sengspuren auf dem Papier erzeugt.
Futurismus: (1910 - 1918) Eine künstlerische Richtung mit starken Einflüssen aus dem Expressionismus, Surrealismus und Dadaismus.
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Galerie: Arbeiten von Künstlern werden in Galerien präsentiert und angeboten.
Gebrauchsgrafik: Grafische Arbeiten zum täglichen Gebrauch, wie Prospekte, Plakate usw.
Genre: Bezeichnung für Art oder Gattung.
Genrebilder: Szenenbilder mit Darstellungen aus dem täglichen Leben des Menschen.
Giclée-Verfahren: Das hochauflösende Ausdrucken von größeren, künstlerischen Bildern auf einem Digitaldrucker mit 6 bis 12 lichtechten, farbstoffbasierten oder pigmentierten Tinten auf hochwertigen Bildträgern, wie Künstlerleinwand, Aquarell- und Büttenpapier, wird als Giclée-Verfahren bezeichnet.
Goldener Schnitt: Das ideale Verhältnis zweier Größen.
Gotik: Ca. 1190 bis 1400. Spitzbogen und hohe, meist bunte Fenster herrschen in der Gotik vor. Das neue Kunstmittel dieser Zeit ist die Glasmalerei. Tafel-, Wand- und Buchmalerei zeigen eine naturalistische, lebendige Personen- und Portraitmalerei, die von einer entwickelten Standesgesellschaft und gehobenem Bürgertum in Auftrag gegeben werden. Auch Illustrationstechniken, wie den Kupferstich und Holzschnitt werden gepflegt, die ab Anfang des 15. Jh.s nachweisbar sind. Wichtige Maler: Giotto, Simone Martini, Meister Bertram, Hubert und Jan van Eyck, Stefan Lochner.
Gouache: Maltechnik mit deckenden Wasserfarben.
Graffiti: Aufspritzen der Farben aus Spraydosen.
Grafik: Auf manuellem Weg erstellte künstlerische Vervielfältigung.
Grattage: Technik, bei der aufgetragene Farbe abgeschabt wird, so dass die Unterlage sichtbar wird.
Grundfarben: Die ungemischten Farben Gelb, Rot und Blau.
Grundierung: Geleimte Anstriche des Malgrundes, um einen gewünschten Farbauftrag zu ermöglichen.
Gummiarabicum: Milchiges Klebemittel wird gewonnen aus Akazienbäumen. Verwendung als Glanz-, Klebe- und Verdickungsmittel
Haarpinsel: Pinsel aus feisten Tierhaaren z. B. Rotmarder.
Hell-Dunkel-Kontrast: Unterschied von hellen und dunklen Farben auf der Bildebene.
Hinterglasbild: Maltechnik, bei der ein Bild auf einer Glasplatte von der Rückseite aufgetragen wird.
Historienmalerei: Eine geschichtliche Illustrationen zu Ereignissen, Legenden oder Sagen.
Hochdruck: Druckverfahren, bei dem die hochliegenden Teile als Farbträger dienen.
Holzkohle: Durch schwellendes Verkohlen erzeugte Holzzweige für Zeichnungen auf Papier.
Holzschnitt: Methode der Druckgrafik, bei der eine Zeichnung spiegelverkehrt auf eine Holzplatte aufgetragen wird. Die nichtdruckenden Teile werden aus der Platte herausgehoben. Der so geschaffene Druckstock wird eingefärbt, die Farbe kann jetzt auf Papier übertragen werden.
Hyper-Realismus: Auch Photorealismus. Eine seit 1960 aus den USA kommende Kunstrichtung, die mit realistischen Gemälden und auch Skulpturen die Wahrnehmung der Wirklichkeit zum Thema hat.
Illusion: Täuschungseffekt, die räumliche Wirklichkeit wird durch illusionistische Gestaltung auf der Fläche vorgetäuscht.
Illustration: Eine Zeichnung zu einem Text.
Illustrator: Ein Künstler, der eine Erzählung bildlich darstellt.
Impasto: Bei Ölfarben, ein kräftiger Farbauftrag mit sichtbaren Pinselspuren.
Impressionismus: Eine Kunstrichtung, die sich ab 1870 zuerst in Frankreich durchsetzte und auf andere Länder übergriff. Durch das Gemälde „Impression – soleil levant“ von dem Maler Monet entstand der Name dieser Kunstrichtung. Es wird im Freien gemalt. Erste Eindrücke sind beim Malvorgang entscheidend. Die Stimmung des Augenblicks wird eingefangen. Es ist der flüchtige Effekt des Monumentalen, der den Bildaufbau bestimmt. Die Natur, Formen und Darstellungen sind farbenfroh und lichtdurchflutet. Flirrendes Sonnenlicht, farbige Schatten, frohes lebendiges Treiben, Ballet, Tänzerinnen in leichter Bewegung, farbige Gärten mit Wasserblumen bestimmen den Bildinhalt. Wichtige Maler: Claude Monet, Edouard Manet, Auguste Renoir, Edgar Degas, Vincent van Gogh, Paul Cézanne, Paul Gauguin, Pierre-Auguste Renoir, Max Liebermann.
Informelle Malerei: Stilrichtung ab 1945. Das Prinzip ist die Formlosigkeit - das Unmittelbare, Spontane kommt zum Ausdruck. Eindeutige Formen oder feststehende Kompositionen sind kaum erkennbar. Auf den Bildträger wird die Farbe mit Pinsel aufgeschleudert, aus der Tube aufgedrückt oder mit der Spachtel aufgetragen. Kunststoffe, Sand, Gips, Papier, und andere Werkstoffe gelangen zum Einsatz und werden zum Inhalt des Bildes. Wichtige Maler: Ernst Wilhelm Nay, Emil Schumacher, Jackson Pollock, Georges Mathieu.
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Jugendstil: Die Bezeichnung einer deutschen Stilepoche von 1890 bis 1910. In der Architektur, im Kunsthandwerk und in der Malerei werden Flächen, Linien und Farben einer zeitgenössischen Formgebung unterzogen. Typisch sind pflanzliche Formen, verspielte geschwungene Ornamente, auch am Bau und in der Schrift- und Plakatkunst. Schwerpunkte dieser Kunstrichtung sind Darmstadt, München, Paris und London. Wichtige Maler: Alfons Mucha, Gustav Klimt, Henri de Toulouse-Lautrec, Ferdinand Hodler, Aubrey Beardsley.
Junk Art: Moderne Objektkunst, die Müll und Erzeugnisse der Wegwerfgesellschaft in ihren Darstellungen verwendet, um Kritik am Konsumverhalten zu demonstrieren.
Kaltnadelradierung: Tiefdruckverfahren, bei dem die Abbildung mittels Radiernadel in die Druckplatte graviert wird.
Kalt-Warm-Kontrast: Unterscheidung zwischen warmer und kalter Farbtönung, wobei die wärmsten Farben eine Rottönung, die Kältesten eine Blautönung haben.
Kartoffeldruck: Ein einfaches Hochdruckverfahren, wobei die Form herausgeschnitten und eingefärbt wird. Es wird stempelartig auf einen Bildträger gedruckt.
Klassizismus: Kunstrichtung von ca. 1770 bis 1830 welche die Nachbildung antiker Kunstformen anstrebt. Bürgerliche Portraits, Historienbilder und Heldenszenen erscheinen in einer strengen Darstellung in einem klaren Licht. Wichtige Maler: Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, Gottlieb Schick, Jacques Louis David.
Klecksographie: Eine Technik, bei der flüssige Farbe in Tropfen und Formen auf einen Farbträger aufgetragen wird und auf einem Bildträger unter leichtem Druck übertragen wird.
Komplementärfarben: Gegenfarben, die kontrastierend im sechsteiligen Farbenkreis gegenüber liegen, wie Grün - Rot, Gelb - Blau und Orange - Violett.
Komposition: Zusammenhängende Anordnung der Teile im Bildaufbau.
Konkrete Kunst: Bildaufbau, der sich oft an geometrischen Grundformen orientiert, wie zum Beispiel bei Wassily Kandinsky.
Kontur: Die Begrenzung einer Fläche, die vom Auge wie zur Fläche gehörend aufgenommen wird.
Kubismus: Eine Stilrichtung der Modernen Malerei um 1908 von Picasso in der Weiterentwicklung der Malweise von Cézanne begründet, wobei die Stilbezeichnung auf den Kritiker Vauxcelles zurückgeht. Gegenstände, Körper, Raum werden frei von Perspektiven in einzelne geometrische Formen und Flächen aufgelöst und zu neuen Kompositionen erstellt, wobei die Farbgebung eine untergeordnete Rolle spielt. Wichtige Maler: Pablo Picasso, Juan Gris, Fernand Léger, André Derain, Giorgio Morandi, Robert Delaunay.
Kunstdruck: Sammelbegriff für Druckverfahren zur Vervielfältigung von Kunstwerken.
Kupferstich: Ein Tiefdruckverfahren. Das Motiv wird auf eine Kupferplatte eingegraben und mit Druckfarbe auf den Bildträger übertragen.
Lasieren: Durchsichtige Farben werden vermalt.
Lavieren: Verwaschene, flüssige Farben werden vermalt.
Limitierung: Eine vom Künstler festgelegte Begrenzung der Auflagenhöhe.
Linolschnitt: Eine Hochdrucktechnik, bei der das Druckbild in eine Linolplatte geschnitten und nach dem Einfärben auf Papier gedruckt wird.
Lithographie: Traditionelle Steindrucktechnik. Ein Flachdruckverfahren, dessen Druckprinzip wie bei dem Offsetdruck in der Abstoßung von Fett und Wasser liegt.
Malmittel: Ermöglichen, regulieren und erleichtern den Farbauftrag je nach Farbe, z. B. Verdünnungsmittel oder auch Bindemittel.
Mastix: Ein in Terpentinöl lösliches Harz, welches als Malmittel und zum Firnissen Verwendung findet.
Materialbild: Wird aus Objekten und Materialien wie Sand, Nägel, Steinen usw. erstellt.
Miniaturmalerei: Malerei im kleinen Format in Bücher, Handschriften, auf Schmuck, Uhren oder auch kleine Tafelbilder.
Mischtechnik: Malerische Werke, bei denen verschieden Farb- oder Maltechniken kombiniert werden.
Monochrom: Eine Farbgebung aus einer Farbe, die in Tönen abgestuft sein kann.
Monotypie: Flachdruckverfahren, erlaubt nur einen Abzug.
Multiple: Nach dem Entwurf eines Künstlers industriell erstellte Auflage eines Kunstwerkes.
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Naive Malerei: Perspektive und Formen spielen eine untergeordnete Rolle. Die Wirklichkeit wird eher linear abgebildet.
Naturalistisch: Darstellung, die sich am Naturvorbild orientiert und die Natur kopiert.
Neue Sachlichkeit: Eine Stilrichtung in der deutschen Malerei ab 1920, die als Reaktion auf den Expressionismus gesehen wird. Für die Anhänger der Neuen Sachlichkeit ist die Betonung der Wirklichkeit wieder wichtig. Kritische Werke über die Gesellschaft jener Jahre und Karikaturen entstehen. In der Abbildung der Realität und Erfassung der Dinge sind die Bilder oft übersteigert. Wichtige Maler: Otto Dix, George Grosz, Rudolf Schlichter, Franz Radziwill, Georg Schrimpf, Käthe Kollwitz.
Nummerierung: Eine Auflagenhöhe wird vom Künstler nummeriert, wobei die erste Nummer das Blatt, die Zweite die Auflagenhöhe angibt.
Offsetdruck: Ist ein maschinelles Flachdruckverfahren, bei dem die Farben über eine Metallfolie auf eine Gummiwalze übertragen werden und von dieser auf Papier gedruckt wird.
Ölfarben: Hochwertige, vorwiegend lichtbeständige, weiche, gut streichbare Künstlerfarben in Tuben.
Ölmalerei: Eine seit dem 16. Jahrhundert vorherrschende Maltechnik, die feinste Farbabstufungen erlaubt. Die Farbschicht kann pastos, lasierend und in Spachteltechnik aufgetragen werden. Sie erlaubt auch eine Primamalerei, d. h. das Bild kann in einem Arbeitsgang hergestellt werden.
Op Art: Eine optische Kunst, die sich mit dem visuellen Wahrnehmungsvermögen beschäftigt. Die optisch unterschiedlichen Wirkungen von geometrischen Formen, Farben und Licht sollen herausgestellt werden.
Originalgrafik: Vom Künstler selbst entworfene und ausgeführte grafische Arbeit.
Papierarbeiten: Künstlerische Werke, die auf Papier ausgeführt werden.
Passepartout: Papp- oder Papier-Zwischenrahmen für Bilder unter Glas gerahmt
.Passer: Beim Farbdruck werden am Druckplattenrand einige Markierungen angebracht, um ein genaues Anpassen bei mehreren Druckplatten zu ermöglichen.
Pastellfarben: Farbstifte (Kreide) mit vielen Farbpigmente und wenig Bindemitte.
Pastellmalerei: Trockene Malweise, bei der mit farbiger Kreide auf einem rauhen, festen Papier oder Karton gemalt wird.
Pastos: Farben werden ohne Verdünnung reliefartig dick aufgetragen.
Perspektive: Die Darstellung räumlicher Verhältnisse auf einer ebenen Zeichenfläche. Die in die Tiefe führenden Gegenstände verhalten sich so, als würden diese auf einen gemeinsamen Fluchtpunkt zulaufen.
Pigmente: Unlösliches Farbpulver; es sind keine lösliche Farbstoffe.
Pinakothek: Eine Bildersammlung. In Deutschland z.. B. die Alte und die Neue Pinakothek in München.
Pop-Art: Eine dem Dadaismus verwandte Kunstrichtung, die ab 1955 vor allem in den USA ihre Vertreter findet. Unter Bevorzugung von Güter der Konsum- und Alltagswelt entstehen grelle, bunte, plakative Werke, die das Alltagsgeschehen zur Kunst erheben. Wichtige Maler: Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Robert Rauschenberg, Richard Hamilton, Jasper Johns.
Portraitmalerei: Das Porträtieren einer Person. Eines der schwierigsten Themen für den Künstler.
Primamalerei: Ein Bild wird mit pastosen Farben in einem Zug fertiggestellt.
Probedruck: Vor dem Erstellen einer Auflage wird zur Kontrolle ein Probedruck erstellt.
Proportionen: Ausgewogenes Verhältnis von Teilen untereinander, dem diese angehören.
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Quantitätskontrast: Farben, die in verschiedenen Aufteilungen nebeneinander stehen.
Radierung: Ein künstlerisches Tiefdruckverfahren bei dem die Druckplatte mit einem ätzfesten Grund versehen wird. Durch Anrußen wird sie geschwärzt und mit der eingeritzten, seitenverkehrt aufgetragenen Zeichnung versehen. Die Platte wird jetzt geätzt, nur dort wo die Schutzschicht abgelöst ist graben sich die Konturen ein.
Realistisch: Ein Darstellungsverfahren, bei dem das Naturvorbild interpretiert und gedeutet wird.
Renaissance: (Wiedergeburt). Die Bezeichnung der Kunstrichtung vom 14. bis 16 Jh.s. von Italien (Florenz) ausgehend, breitet sich die Renaissance über ganz Westeuropa aus und bestimmt das Schaffen der Kunst jener Zeit. Menschliche Figuren werden von Malern in einer belebten Welt dargestellt. Erkenntnisse von Proportionen und Perspektiven gelangen zum Ausdruck. Die Menschen und die Welt in ihrer Tiefe stellen sich in ihrer Wirklichkeit dem Betrachter dar. Wichtige Maler: Michelangelo Buonarroti, Leonardo da Vinci, Raffael, Albrecht Dürer, Tizian, Hieronymus Bosch, Lucas Cranach der Ältere, Hans Holbein.
Replik: In der Kunst; eine vom Künstler erstellte genaue Kopie eines Kunstwerkes.
Reproduktion: (lat.“Wiederhervorbringung” ) Die Vervielfältigung von Vorlagen durch Druck, Kopie, Fotografie, usw.
Reprographie: Sammelbegriff für Verfahren der originalgetreuen Wiedergabe von Vorlagen aller Art.
Restaurierung: Wiederherstellung beschädigter oder alter Kunstwerke.
Retrospektive: Kunstausstellung, die einen umfassenden Überblick über das Gesamtwerk eines Künstlers vermittelt.
Rokoko: (frz.: Roaill „Muschel“). Eine Kunstepoche von ca. 1730 bis 1775, die aus dem Barock hervorgegangen ist. Spiele des Adels, Feste der höfischen Gesellschaft, Illusionen von der Idylle, verspielte Formen, das Dekorative wird in der Malerei jener Zeit hervorgehoben. Wichtige Maler: Jean-Antoine Watteau, J. B. Siméon Chardin, Jean Honoré Fragonard, Francois Boucher.
Romanik: Kunstrichtung von ca. 950 bis 1250. Es werden Elemente der antiken römischen Architektur verwendet, wie Säulen, Pfeiler und Rundbogen. In der Malerei wird auf Raum- und Körperillustration verzichtet. Die Figur wird in einer flächenhaften Fixierung dargestellt. Sie dient auch der religiösen Unterweisung. Dem Volk werden in der Buch- und Wandmalerei die Inhalte der Bibel dargestellt. In Mitteleuropa bleibt das Tafelbild, das meist auf Holz gemalt wurde, noch die Ausnahme.
Romantik: Kunstrichtung von ca. 1780 bis 1830, die von der Literatur und der Philosophie auf die bildende Kunst übergriff.Besonders die deutsche Malerei in der Romantik lässt die Natur als Idylle eines tiefen Erlebens erscheinen.Die Romantik entdeckt die Seele, das Gefühl. Mensch und Landschaft erscheinen voller Verzauberung, traumhaft und bedeutungsvoll in der Kunst. Wichtige Maler: Caspar David Friedrich, William Turner, Philipp Otto Runge, Eugéne Delacroix.
Rötel: Weiche Kreide aus Tonerde, in rötlichen Tönen, zum Zeichnen.
Schabkunst: Um 1640 von L. von Siegen erfunden. Die erste Tiefdrucktechnik zur Erzielung einer Hell-Dunkel-Wirkung ohne Linien, die auch zu farbigen Gemäldereproduktionen eingesetzt werden konnte.
Schichtmalweise: Die Farben werden Schicht für Schicht auf das Bild aufgetragen.
Sepia: Eine Zeichentinte, deren Farbstoff aus dem Tintenfisch gewonnen wird.
Siebdruck: Ein Flachdruckverfahren, bei dem die Farbe durch ein Sieb oder eine Schablone mit Hilfe eines Rakels auf den Druckträger aufgetragen wird.
Sikkativ: Findet bei der Ölmalerei als Trockenbeschleuniger Verwendung.
Spachteltechnik: Die Farben werden mit einem Spachtel auf den Bildträger aufgetragen.
Spritztechnik: Die Farben werden auf den Bildträger aufgespritzt.
Staffage: In einem Landschaftsbild Mensch- oder Tierdarstellungen.
Sumie-Technik: Eine japanische Maltechnik mit schwarzer Tusche auf speziellem Papier mit ausgesuchten, besonderen Pinseln.
Surrealismus: Kunstrichtung ab 1920, die in der bildenden Kunst von der Tiefenphilosophie angeregt, das Traumhafte, Überwirkliche vorstellen will. In einer unwirklichen Welt zeigen die Maler des Surrealismus Phantasiegestalten, im realistischen Stil dargestellt, in einer unwirklichen Traumwelt. Die Surrealisten versuchen so die Kontrolle des kritischen Verstandes auszuschalten um den Kräften des Unbewussten Raum zu geben. Wichtige Maler: Salvador Dali, Max Ernst, René Magritte, Joan Miró, Giorgio de Chirico, Max Zimmermann.
Tachismus: Eine Stilrichtung, die jede bewusste Formgebung ablehnt. Farbtupfen und Farbflecken werden spontan auf den Bildträger aufgebracht.
Tafelbild: Ein zweidimensionales Bild auf Leinwand, Holz oder anderem Malgrund.
Tempera: Eine Malweise mit einer deckenden Farbe (Wasser- oder Eitempera), deren Bindemittel aus einer Emulsion besteht. Siehe Emulsion.
Tiefdruck: Bei diesem Druckverfahren wird die Zeichnung in die Druckplatte eingegraben. Die Druckfarbe wird von diesen Vertiefungen aufgenommen und auf Papier gedruckt.
Tonwert: Die Lichtqualität der Farbe.
Transavanguardia: Ab 1975 beziehen sich junge italienische Maler auf traditionelle Themen, Formen und Techniken der Malerei. Man will zurück zur unbeschwerten Malkunst und seinen persönlichen Ausdruck im Bild zeigen. Alles ist erlaubt. - Unproportionierte, unnatürliche, kuriose Körper werden gemalt, überbetonte Gesten und Personen in erotischen Anspielungen werden dargestellt, die oft mit ironischen Anspielungen gemalt sind. Wichtige Maler: Sandro Chia, Francesco Clementa, Enzo Cucchi, Mimmo Paladino.
Tusche: Flüssige Pigment-Dispersionen werden als Tusche bezeichnet. Also keine Farbstofflösungen wie Tinte.
Typographie: Aufbau eines künstlerischen Druckwerkes nach ästhetischen Gesichtspunkten.
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Unikat: Kunstwerk, das nur einmal existiert.
Vernissage: Geladene Gäste besichtigen einer Ausstellung am Tag der Eröffnung.
Vertreiben von Farben: Farbvermischung auf dem Bildträger um weiche, stufenlose Farbübergänge zu erreichen.
Wachsmalerei: Maltechnik mit Wachsfarben, die verwischt, flüssig oder durch erwärmen aufgetragen werden.
Wandmalerei: Ein Fresko oder ein Mosaik, das fester Bestandteil einer Wand ist.
Wasserfarben: Begriff für Farben, die mit Wasser vermalt werden, wie Aquarell, Acryl, Tuschen, Tempera oder Deckfarben.
Wiener Schule: Eine Form der “Surrealen Kunst”, die dem Jugendstil nahe steht. Wichtige Maler: Rudolf Hausner, Ernst Fuchs
Kein Eintrag unter X
Kein Eintrag unter Y
Zeichnung: Ein auf Linien beruhendes Medium, welches auf Papier aufgetragen wurde.
Zertifikat: In der Kunst ein Dokument welches den Ursprung, die Auflagenhöhe und dergleichen bescheinigt.
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